• Neues zum Thema Parodontologie

Neues rund um das Thema Parodontologie

Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:


Stiftung Warentest nimmt PZR unter die Lupe

In der Ausgabe 7/15 veröffentlichte die Stiftung Warentest ihre Test- und Umfrageergebnisse zur Professionellen Zahnreinigung (PZR). Hier die Ergebnisse.

Die Stiftung Warentest, Berlin, hat zehn Testpersonen in zehn verschiedene Praxen in Berlin und Nordrhein-Westfalen zur PZR geschickt. Experten hätten davor und danach den Zustand der Zähne und der Mundhygiene beurteilt, so eine Presseinformation. In den meisten Testpraxen hätte das Reinigungsergebnis besser ausfallen können.

Das Fazit der Tester: Es mangele vor allem an der Gründlichkeit. „Eine umfassende Zahnreinigung braucht Zeit. Die kürzesten Sitzungen im Test dauerten je eine halbe Stunde, Beläge wurden dabei am schlechtesten entfernt.“ Wie sauber die Zähne nach einer PZR wirklich seien, könnten Patienten nur beurteilen, wenn sie zeitnah nach der Reinigung die Probe aufs Exempel machen: mit Färbetabletten oder Plaque-Spülungen, rät die Verbraucherorganisation.

Wer die wichtigsten Elemente einer Zahnreinigung kenne, könne während der Sitzung nachhaken, ob an alle Mundbereiche gedacht wurde. Hierzu empfiehlt die Stiftung Warentest, auf folgendes zu achten: • „Zuerst analysieren. Die zahnärztliche Fachkraft sollte zuerst den Zustand Ihrer Zähne und Ihrer Mundhygiene analysieren. Wo sitzen Beläge? Blutet das Zahnfleisch? Gibt es Zahn-ersatz? Daraus leitet sie das weitere Vorgehen ab. • Pflegetipps geben. Vor und während der Reinigung sollte Sie die Assistentin auf Ihre Putzfehler und Problemzonen aufmerksam machen, Sie zur richtigen Zahnpflege motivieren und Putztechniken demonstrieren. • Beläge entfernen. Sowohl weiche Beläge, die Plaque, als auch harte Beläge, den Zahnstein, sollte die Fachkraft möglichst vollständig entfernen: Zahnstein mit einem Schallgerät oder mit hakenartigen Handinstrumenten, Plaque mit Gummikelchen oder Bürstchen oder einem Pulver-Wasserstrahl-Gerät. Zahnzwischenräume reinigt sie mit Zahnseide oder einer Art Schleifpapier. • Zähne polieren. Mit rotierenden Bürstchen oder Kelchen poliert die Fachkraft die Zahnoberflächen. Dabei verwendet sie oft eine Paste mit Schleifkörnern und Fluoriden. Das glättet raue Stellen und soll der Neubildung von Plaque und Zahnstein entgegenwirken. • Zum Schluss lackieren. Am Ende trägt die Fachkraft einen fluoridhaltigen Schutzlack auf. Fluorid hilft, Zähne vor Karies zu schützen. Essen Sie im Anschluss ein bis zwei Stunden nichts.“

Umfrage-Ergebnisse Außerdem veröffentlicht die Organisation auf ihren Internetseiten auch die Ergebnisse ihrer Mundhygieneumfrage „Gesunde, gepflegte Zähne gewünscht“. Etwa 75 Prozent der 2.034 Teilnehmer gaben demnach an, dass sie sich in den vergangenen zwei Jahren ihre Zähne von einem Profi reinigen ließen. Auch zu Beweggründen, Kosten und Dauer der Zahnreinigung gaben die Umfrageteilnehmer Auskunft: 79 Prozent antworteten mit „Um meine Zähne gesund zu erhalten“, gefolgt von „Mein Zahnarzt hat sie mir empfohlen“ (46 Prozent) und „Damit mein Gebiss sauber und gepflegt aussieht (38 Prozent). Die Antwort „Das Praxisteam hat sie mir bei einem Zahnarzttermin angeboten“ kam nur von 8 Prozent.

Dauer der PZR Meist habe die PZR 45 Minuten gedauert, nur selten länger als eine Stunde. „In den zwei kürzesten Sitzungen von nur rund 30 Minuten Dauer wurden die Zähne der Testpersonen am schlechtesten gesäubert“, so Stiftung Warentest. Bei 39 Prozent habe die PZR mehr als 30, aber nicht länger als 45 Minuten, gedauert, bei 27 Prozent mehr als 45, aber nicht länger als 60 Minuten und bei 4 Prozent mehr als 60 Minuten (die Prozentangaben sind laut Pressemeldung gerundet).

Wer machts? Die PZR ist delegierbar. Die Verbraucherorganisation fragte daher in ihrer Onlineumfrage, wer die PZR durchgeführt hat. Bei 4 Prozent war es die „Zahnarzthelferin“, der Zahnarzt habe kontrolliert. 39 Prozent gaben an, „Die Zahnarzthelferin hat sie komplett durchgeführt“. Bei 9 Prozent der Befragten hat der „Zahnarzt den Zahnstein entfernt, die Zahnarzthelferin anschließend die Reinigung durchgeführt. Quelle. DZW

13.10.2015



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