• Neues zum Thema Parodontologie

Neues rund um das Thema Parodontologie

Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:


Gesunde Kinderzähne im Mittelpunkt

Weil Babyzähne besonders empfindlich sind, brauchen sie auch besondere Fürsorge. „Neben der Zahnpflege vom ersten Zähnchen an tragen vor allem zahnfreundliche Getränke dazu bei, dass Milchzähne gesund bleiben und sich kariesfrei entwickeln können“, sagt Prof. Dr. Stefan Zimmer, Präventivzahnmediziner an der Universität Witten/Herdecke und 1. Vorsitzender der Aktion Zahnfreundlich e.V. (Berlin).

Grund genug für den Babynahrungs-Spezialisten Hipp (Pfaffenhofen), sein Instant-Tee-Sortiment zu überarbeiten und statt des üblichen Haushalts- oder Traubenzuckers zahnfreundliche Isomaltulose – ein natürliches Kohlenhydrat, das aus Zuckerrüben gewonnen wird – für die Instant-Babytees einzusetzen. Damit erweitert das Pfaffenhofener Unternehmen sein Angebot zahnfreundlicher Kindertees um zwei Granulat-Tees und bietet mit den Kräutersorten Fenchel- und Kamillen-Tee jetzt als erster Hersteller auch die ersten „süßen“ Instant-Tees an, die mit dem Qualitätssiegel „Zahnmännchen“ ausgezeichnet sind.

Die Zahnfreundlichkeit der neuen Tees für Babys ab dem sechsten Monat sei gleich doppelt gewährleistet, so eine Presseinformation der Aktion Zahnfreundlich: Sowohl Isomaltulose, die für den süßen Geschmack sorgt, als auch die beiden Instant-Tees erhielten das Zertifikat „zahnfreundlich“. Nach international anerkannten wissenschaftlichen Testverfahren geprüft, sei von unabhängigen zahnärztlichen Universitätsinstituten festgestellt worden, dass sie weder Karies noch Erosionsschäden an den Zähnen verursachen. Diese Eigenschaften garantiere das Zahnmännchen-Siegel, das bereits von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) positiv bewertet wurde und von Toothfriendly International und der Aktion Zahnfreundlich verliehen wird.

Im Gegensatz zum Haushalts- oder Traubenzucker, der üblicherweise für Instant-Tee eingesetzt wird, kann Isomaltulose von den Mundbakterien kaum zu zahnschädigenden Säuren abgebaut werden. „Das schont den noch weichen und dünnen Zahnschmelz der Babyzähne, die wegen ihres niedrigeren Mineralgehalts besonders kariesanfällig sind“, erklärt Zimmer. Wichtig ist das vor allem für Babys im ersten Lebensjahr, die hauptsächlich aus der Flasche trinken. „Wir Zahnärzte begrüßen es außerordentlich, dass Hipp sein zahnfreundliches Tee-Sortiment erweitert hat. Damit unterstreicht das Unternehmen einmal mehr seine Verantwortung für die gesunde Entwicklung des Kindes – eine Verpflichtung, die jetzt auch die Fürsorge für die Zahngesundheit im ersten Lebensjahr mit einschließt.“

„Tee ist beliebt und nach Wasser das am häufigsten verwendete Getränk für Babys und Kleinkinder“, so die Hipp-Babynahrungs-Spezialisten. Gerade Instant-Tees stünden bei vielen Eltern besonders hoch im Kurs: Sie sind schnell und einfach zubereitet. „Leider bleibt dann häufig die Fürsorge für die Zahngesundheit auf der Strecke“, bedauert Zimmer. Denn wie die (Kinder-)Zahnärzte beobachtet auch er mit großer Sorge, dass bei manchen Kleinkindern die Kariesschäden zugenommen haben. „Nuckelflaschen, die mit zuckerhaltigen Getränken gefüllt sind und häufig zur Beruhigung von Kleinkindern eingesetzt werden, führen sehr schnell zu verheerenden Zahnschäden, die oft eine Behandlung in Vollnarkose erfordern.“ Aus Liebe zur Zahngesundheit ganz auf Süßes zu verzichten oder es gar zu verbieten, hält der Zahnmediziner weder für sinnvoll noch für nötig: „Da es für die Entstehung von Karies nicht so sehr darauf ankommt, wie viel Zucker pro Tag konsumiert wird, sondern wie häufig und wie lange er im Mund bleibt, empfehlen wir Zahnärzte allen Eltern, die Flasche zum Füttern stets selbst zu halten und als kluge Alternative den Durst des Babys mit zahnfreundlichen Getränken zügig zu löschen.“ Zuckerhaltige Tees sollten später in jedem Fall aus der Tasse getrunken werden.

Weil die Trinkflasche zur permanenten Selbstbedienung, als Beruhigungssauger oder Einschlafhilfe nicht nur Karies, sondern auch Zahn- und Kieferfehlstellungen verursachen und zu unkontrollierter Flaschenabhängigkeit führen kann, setzt Hipp auf die wissenschaftliche Kooperation mit der Aktion Zahnfreundlich und deren Schweizer Dachorganisation Toothfriendly International. Gemeinsam wollen sie die Eltern aufklären und an ihr Verantwortungsbewusstsein appellieren: „Wir weisen auf die Gefahren der Dauernuckelflasche hin, fördern das Trinken aus der Tasse ab dem achten Monat und informieren über die neue Generation der zahnfreundlich ausgezeichneten Teegetränke“.

Quelle: DZW-online.de Politik aktuell

17.04.2012



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