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Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:
Die Praxisgebühr bleibt. Die Abschaffung der Gebühr sei für sie „im Moment kein Thema“, ließ Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am Freitag vergangener Woche durch ihren Regierungssprecher in Berlin mitteilen. Die FDP beharrt aber weiter auf deren Abschaffung, ebenso wie SPD, Grüne und Linke. Die Linke forderte die FDP jetzt auf, ihrem Antrag zuzustimmen. Dieser war kürzlich noch an den Gesundheitsausschuss überwiesen worden.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle erneuerte die Forderung bereits am Freitagabend. „Die Praxisgebühr ist ein Ärgernis, teuer und hatte nicht den gewünschten Steuerungseffekt. Sie ist in der heutigen Form gescheitert. Wir können sie aufgrund der guten Finanzlage einfach streichen“, erklärte Brüderle laut Nachrichtendienst zaend.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr bevorzugt ebenfalls weiterhin die Abschaffung der Gebühr. Davon hätten die Versicherten mehr als von einer minimalen Absenkung der Kassenbeiträge, so der Minister am Freitag in der Welt.
Der Gesundheitsökonom Dr. Thomas Drabinski schlug vor, statt der Praxisgebühr eine prozentuale Eigenbeteiligung der Patienten einzuführen. Eigenverantwortung könne nur dann entstehen, wenn die Patienten die Kosten der ambulanten Behandlung kennen würden und sich daran beteiligen müssten. Von einer Gebühr von fünf Euro pro Arztkontakt, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökomonie (DGGÖ), einem Zusammenschluss von Gesundheitsexperten vergangene Woche vorgestellt wurde, hält er nichts. Auch andere Experten hatten kritisiert, dass bei einem Verwaltungsaufwand von drei bis vier Euro von den fünf Euro pro Arztbesuch nichts übrig bleibe.
Quelle: DZW-online.de Politik aktuell