• Neues zum Thema Parodontologie

Neues rund um das Thema Parodontologie

Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:


Deutsche schätzen „ihren“ Zahnarzt

Die Deutschen schätzen die Kompetenz ihres Zahnarztes und bleiben ihm langfristig treu: Rund 91 Prozent sind mit ihrem Zahnarzt „zufrieden“ beziehungsweise „sehr zufrieden“. Das ist die zentrale Aussage einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Köln.

In einer repräsentativen Stichprobe wurden dafür 1.800 persönliche Interviews geführt. Dabei wurden Daten sowohl zum Fernbild – Zahnärzte allgemein – und zum Nahbild – der eigene Zahnarzt – erhoben. Dabei ist das Nahbild des Zahnarztes in einigen Punkten deutlich positiver als die Wahrnehmung des gesamten Berufsstands. So geben nur gut 58 Prozent an, sie hätten eine gute Meinung von den Zahnärzten insgesamt. Deutlich bessere Bewertungen bekommt der eigene Zahnarzt gegenüber dem Gesamtbild vom Berufsstand in fast allen abgefragten positiven Eigenschaften. Der eigene Zahnarzt wird als rücksichtsvoller, gründlicher, vertrauenerweckender bewertet als der Berufsstand allgemein.

Auch bei den abgefragten kritischen Punkten schneidet der eigene Zahnarzt besser ab als im Fernbild. Nur 20,6 Prozent meinen, der eigene Zahnarzt verdiene zu viel, während 37,4 Prozent das für Zahnärzte allgemein annehmen. Bei der Frage „denkt in erster Linie ans Geld“ bejahen das 31,7 Prozent der Befragten für den gesamten Berufsstand, für den eigenen Zahnarzt aber nur 13,7 Prozent. Ebenso deutlich ist der Unterschied beim Leistungsangebot. 41,7 Prozent meinen, Zahnärzte generell bieten öfter Behandlungen an, die nicht notwendig sind. Von ihrem eigenen Zahnarzt meinen das aber nur 18,4 Prozent.

Das Fernbild des Zahnarztes hat sich nach der Studie gegenüber der letzten Befragung von 2002 kaum verändert. Dazu erläutern die Autoren mit Blick auf eine stärker theoretische Betrachtung, es scheine „mithin so zu sein, dass das Stereotyp über die Zahnärzte ‚insgesamt‘ wohl ein Konglomerat aus persönlichen Behandlungserfahrungen, aus Prägungen der öffentlichen und veröffentlichten Meinung über die zahnärztliche Berufsgruppe in den Massenmedien und aus Wahrnehmungen des beruflichen Handelns der Zahnärzteschaft im gesellschaftlich-politischen Raum sein dürfte. Die Befragten bringen ihrem Zahnarzt zudem hohes Vertrauen (87,2 Prozent haben großes oder eher großes Vertrauen) entgegen und bewerten die Behandlungsqualität ebenfalls positiv, fast 90 Prozent halten sie für sehr hoch oder eher hoch. So halten auch fast 50 Prozent eine Zweitmeinung vor einer größeren Behandlung für nicht unbedingt notwendig, mehr als 80 Prozent haben sich noch nie eine Zweitmeinung eingeholt. Die Informationssuche zu zahnmedizinischen Fragen im Internet wird nur von rund 11 Prozent der Befragten genutzt, vorwiegend von jüngeren (unter 49 Jahren) mit mittlerer oder hoher Schulbildung. Insgesamt stufen 84 Prozent die zahnärztliche Versorgung in Deutschland generell als ‚gut‘ ein.

Geblieben ist allerdings die Angst vorm Zahnarzt. Insgesamt 59,9 Prozent der Befragten geben an, sie hätten Angst vor dem Zahnarztbesuch, 12,1 Prozent geben eine starke Angst an. Frauen sind ängstlicher als Männer, mit zunehmendem Alter nimmt die Angst ab. Ähnliche Tendenzen zeigte auch eine Umfrage eines Medizinportals.“ (siehe dazu auch Seite 1)

„Die Zahnarztbindung in der Bevölkerung ist außerordentlich hoch, 90 Prozent der Patienten gehen immer zu demselben Zahnarzt“, zitiert der Präsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, die Studie. „In Bezug zu früheren Studien (2002 und 1995) ist die Bindung damit sogar noch etwas stärker geworden, dies ist eine Bestätigung für die solide Arbeit der Kollegen“, so Engel.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz, sieht in den Umfragewerten einen Indikator für die tatsächliche zahnmedizinische Versorgungssituation: „Die Ergebnisse sind ein Indiz dafür, dass die Qualität der Behandlung und der Service in den Praxen stimmen. Schließlich können Versicherte eine ganze Reihe von Versorgungsparametern gut einschätzen, zum Beispiel schnelle Terminvergabe und geringe Wartezeit, freundliches Personal, ausführliche Beratung, schmerzfreie Behandlung und eine dauerhafte Beschwerdefreiheit danach.“
Quelle: www.dzw-online.de
Die Studie kann beim IDZ in Köln bestellt oder im Internet unter www.idz-koeln.de kostenlos heruntergeladen werden.

24.01.2012



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