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Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:
Die von einigen Kassen jetzt erhobenen Zusatzbeiträge zeigen bei den Versicherten offensichtlich deutlich Wirkung: Nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa haben mindestens 400.000 Versicherte ihre Kasse gewechselt oder werden dies noch tun, berichtet die Ärzte-Zeitung.
„Gewinner“ sind die früher so geschmähten Allgemeinen Ortskrankenkassen, die auch zu den Gewinnern des Gesundheitsfonds und des veränderten Risikostrukturausgleichs zählen. Bislang gibt es hier 150.000 Neuzugänge. Aber auch die Techniker Krankenkasse und die Barmer GEK profitieren vom Wechselwillen, der jetzt fast 1 Prozent der rund 50 Millionen zahlenden Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen erfasst hat.
Verlierer sind die DAK, sie erhebt derzeit acht Euro Zusatzbeitrag von ihren 4,8 Millionen Mitgliedern, und kleine BKKen, vor allem aber die BKK für Heilberufe, die „dramatische Rückgänge“ verzeichne, heißt es. Aktuell seien nach Angaben des Pressesprechers 50.000 Kündigungen eingegangen (bei 170.000 Versicherten zu Jahresbeginn), berichtet die Ärzte-Zeitung. Die BKK für Heilberufe erhebt jetzt den möglichen Höchstzusatzbeitrag von 35 Euro.
Die ursprünglich als günstige Kasse für die Heilberufe gegründete BKK war durch Fehlentscheidungen und Missmanagement der früheren Vorstände vor einigen Jahren wirtschaftlich schwer ins Schlingern geraten und über den BKK-Landesverband „gerettet“ worden. Damals waren mehrfach drastische Beitragserhöhungen nötig geworden. Der Beitrag lag 2008 bereits bei 15,3 Prozent und damit in der Spitzengruppe – vor Einführung des einheitlichen Gesundheitsfonds-Beitrags von 15,5 Prozent zum 1. Januar 2009 (14,9 Prozent seit 1. Juli 2009)
Quelle: DZW Die Zahnarztwoche