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Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:
Hatten die Krankenkassen noch Ende 2003 insgesamt 8,3 Milliarden Euro Gesamtschulden, haben sie nun ein Vermögen von mehr als vier Milliarden Euro aufgebaut. Fast alle Kassen rechnen damit, dass sie, auch aufgrund von Sonderzuweisungen aus dem Gesundheitsfonds, 2009 auf Zusatzbeiträge verzichten können.
Im vergangenen Jahr hat die positive Beschäftigungsentwicklung, die noch nicht von der Finanz- und Wirtschaftskrise getrübt war, zu steigenden Einnahmen der Krankenkassen geführt. Das hat sich auch im vierten Quartal günstig bemerkbar gemacht, in dem üblicherweise die „Verbeitragung“ der Einmalzahlungen zu deutlichen Zusatzeinnahmen führt. Die Beitragseinnahmen sind je Mitglied um 3,1 Prozent gestiegen. Bei den beitragspflichtigen Einnahmen (Grundlöhne der Mitglieder der Krankenkassen), die dem Beitragsaufkommen zugrunde liegen, gab es je Mitglied einen Zuwachs von 2,1 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg seit der ersten Hälfte der 90er-Jahre. Insgesamt nahm die GKV 153,6 Milliarden Euro ein.
Die Leistungsausgaben sind im Gesamtjahr 2008 mit 4 Prozent je Mitglied gestiegen. Bei den Verwaltungskosten, die im ersten Halbjahr je Mitglied noch um 2,2 Prozent gestiegen waren, gab es im Gesamtjahr nur noch einen Zuwachs von 1,2 Prozent.
Zur Situation bei den Ärzten stellt das Bundesgesundheitsministerium fest: „Der Zuwachs von 4,3 Prozent je Mitglied bei den Ausgaben für ambulante ärztliche Behandlung betrug 2008 ein Mehrfaches des Zuwachses der beitragspflichtigen Einnahmen der Krankenkassen. Der absolute Zuwachs lag sogar bei 5 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass sich die Honorarsituation für die Ärzte anders, als von diesen immer beklagt, bereits 2008 deutlich verbessert hat.“ Die aktuelle Ausgabenentwicklung der Krankenkassen dokumentiere, so das BMG, auch die gesundheitspolitische Aufwertung von Präventions- und Rehabilitationsleistungen. Zweistellige Ausgabenzuwächse von absolut rund 13 Prozent bei den Ausgaben für Präventionsleistungen und Schutzimpfungen seien gesundheitspolitisch geboten und wiesen in die richtige Richtung.
In diesem Jahr stehen den Kassen Zuweisungen in Höhe von rund 167,6 Milliarden Euro für die Versorgung ihrer Versicherten zur Verfügung. Im Vergleich zum vorläufigen Ausgabenvolumen des Jahres 2008 sind dies rund elf Milliarden Euro mehr. Bei einem um 3,2 Milliarden Euro erhöhten Bundeszuschuss in Höhe von 7,2 Milliarden Euro im Jahr 2009 und einem allgemeinen paritätischen Beitragssatz von 14,6 Prozent in der ersten Jahreshälfte beziehungsweise einer – durch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung bewirkten – Absenkung des allgemeinen paritätischen Beitragssatzes auf 14 Prozent ab dem 1. Juli 2009 sind diese Ausgaben, so das BMG, „solide finanziert“. Mögliche Einnah-meverluste, die dem Gesundheitsfonds aufgrund der sich verschärfenden Wirtschafts- und Finanzkrise entstehen können, werden im Jahr 2009 durch ein Liquiditätsdarlehen des Bundes aufgefangen, das erst bis Ende 2011 zurückgezahlt werden muss.
Quelle DZW-online.de