• Neues zum Thema Parodontologie

Neues rund um das Thema Parodontologie

Die Entwicklung der Zahnmedizin - speziell der Bereich der Parodontologie - schreitet schnell voran. Unsere Redaktion sichtet die Vielzahl an Informationen und stellt hier für Sie Interessantes und Neues zum Thema zusammen:


Mehr als 60 Kassen denken an Zusatzbetrag

Aufgrund der sich abzeichnenden Wirtschaftskrise im kommenden Jahr droht den gesetzlichen Krankenkassen ein Milliarden-Defizit bei den Einnahmen im Gesundheitsfonds. Das im Oktober von der Bundesregierung bei der Festlegung des Einheitsbetrags von 15,5 Prozent des Bruttolohns prognostizierte Anwachsen der Grundlohnsumme um 2,4 Prozent sei nicht mehr haltbar, rechnen Experten vor und befürchten um bis zu zwei Milliarden Euro geringere Einnahmen.

Selbst der GKV-Schätzerkreis geht übereinstimmend davon aus, dass in Folge der erwarteten konjunkturellen Eintrübung im Jahr 2009 die Einnahmen des Gesundheitsfonds gegenüber der letzten Schätzung um rund 440 Millionen Euro geringer ausfallen. Unabhängig davon soll aber der Gesundheitsfonds den Krankenkassen die bereits zugesagten Zuweisungen in Höhe von 167,6 Milliarden leisten. Eine Anhebung des Beitragssatzes im Wahljahr 2009 halten Experten der Gutachtergremien für ausgeschlossen. Aufgrund der gesetzlichen Regelung könne es unabhängig von der politischen Konstellation frühestens 2011 zu einer Beitragserhöhung kommen, wenn die Ausgaben der Krankenkassen zwei Jahre hintereinander zu weniger als 95 Prozent gedeckt würden. Weitere Honorarkürzungen bei Ärzten und Zahnärzten sind ebenfalls auszuschließen, sodass der Bundesfinanzminister die GKV-Finanzlöcher mit Steuermitteln stopfen müssen wird.

Da die Kassen bereits für 2009 15,8 Prozent statt 15,5 Prozent als Grundbetrag gefordert hatten, ist eine rigide Ausgabenpolitik der Kassen zu erwarten. „2009 wird das Jahr der Buchhalter und nicht der Versorger in den Kassen“, sagte der Chef der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK), Prof. Dr. Herbert Rebscher, auf der Handelsblatt-Tagung „Health“ in Berlin. So würden die Krankenkassen alle Ausgaben auf den Prüfstand stellen, um mit den Mitteln aus dem Gesundheitsfonds auszukommen.

2009 werde kein Jahr der Innovationen oder groß angelegter neuer Versorgungsmodelle sein, sagte auch Norbert Klusen, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). Unter den Bedingungen des Fonds sei es nicht rational, in zusätzliche Versorgung zu investieren und damit Risiken einzugehen. Beide Manager rechnen damit, dass die Kassen ab 2010 oder 2011 flächendeckend Zusatzbeiträge erheben werden. Dabei forderte Klusen, die gegenwärtige Begrenzung des Zusatzbeitrags auf 1 Prozent des Einkommens pro Kassenmitglied abzuschaffen. Anderenfalls werde es 2010 eine Pleitewelle geben. Als Alternative zur Begrenzung des Zusatzbeitrags schlug Klusen einen Sozialausgleich auf Steuerbasis vor.

Quelle: DZW 51-52/08

26.01.2009



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